Michael Kent = MiKe

Portrait eines Klangschöpfers

Musiker, Autor, Visionär

Michael Kent, Künstlername MiKe, ist ein vielseitiger Musiker, Komponist, Klanggestalter, Texter und Autor, dessen künstlerischer Weg sich über mehr als vier Jahrzehnte erstreckt. Obwohl er vielen als Herausgeber und Schreiber der Kent-Depesche bekannt ist, sieht er sich selbst in erster Linie als Musiker – das Schreiben trat später hinzu.

MiKe - Michael Kent

keyboard_arrow_right

Bild 1: Wer entdeckt MiKe? Genau, der zweite von links!  Bild 2: Mit dieser Brille würde MiKe auch heute noch eine gute Figur abgeben.  Bild 3: Ganz in seinem Element: MiKe an den Synthesizern. (Zum Vergrößern anklicken)

Frühe Jahre

MiKe wurde 1962 in eine musikalische Familie geboren und begann im Alter von 10 Jahren mit dem Klavierunterricht. Schon bald wich er vom reinen „Noten-Unterricht“ ab und improvisierte eigene Motive. Mit 14 gründete er seine erste Band, lernte zusätzlich Gitarre, (ein klein wenig) Violine und belegte am Gymnasium den Leistungskurs Musik sowie extern einen der ersten umfassenden Synthesizer-Kurse. Mit 18 schrieb er eine Symphonie für Schulorchester und Band, mit 19 und 20 entstanden größere Projekte wie die Oper „Daniel“.

Suche nach der „Musik von Zuhause“

MiKe fühlte sich sein Leben lang auf der Suche nach einer Musik, die „heimisch“ klingt – einer Klangsprache, die er innerlich hörte, die er in der Außenwelt aber vermisste. Beeinflusst von klassischen Komponisten (z.B. Mussorgski, Orff), französischen Impressionisten, aber auch modernen Strömungen (Philip Glass, frühe Genesis), entwickelte er eine persönliche Klangästhetik: monumental, farbenreich, oft orchestral, grenzüberschreitend und voller spiritueller Sehnsucht.

MiKe - Michael Kent

Das Leben und ein Neubeginn

Trotz Talent und Leidenschaft verhinderte „das Leben“ eine professionelle Musikerlaufbahn. Nach Abitur und mehreren Bandprojekten folgte der berufliche Weg in andere Bereiche. Die Musik blieb jedoch als inneres Feuer bestehen: hunderte Melodien und Skizzen sammelten sich über die Jahre auf Tonband, Kassette, CD und Computerdateien.

2001/2002 kam mit dem Seminar „Musik Verstehen“ von Duncan Lorien eine Wende. MiKe entdeckte die strukturellen Gründe für seine Blockaden, beseitigte Ballast – und fasste den Entschluss, wieder Musiker zu SEIN. Erste Aufnahmen entstanden mit einfacher Computertechnik, darunter auch orchestrale Skizzen zur Oper „Daniel“. 2003 veröffentlichte er im Rahmen seiner Depesche die CD „MiKe’s musikalische Notizen“, ausdrücklich als „Notizen“ gekennzeichnet, aber bereits Ausdruck der neu erwachten schöpferischen Kraft „MiKe: Music from Home“!

Die Rolle moderner Technik

Ein entscheidender Durchbruch gelang zwei Jahrzehnte später, als Michael Kent die Möglichkeiten moderner KI-gestützter Musiksoftware entdeckte. Er konnte seine alten Klavieraufnahmen hochladen, seine Texte eingeben – und so in Tagen schaffen, was früher Monate gebraucht hätte – mitsamt perfekten Arrangements, Instrumentierungen, sogar mit Gesang, doch vor allem mit hochprofessioneller Aufnahmetechnik.

Damit war erstmals hörbar, was zuvor nur in seinem Inneren klang: orchestrale Pracht, Chöre, „Pauken und Trompeten“. MiKe beschreibt dieses Erlebnis als „vollkommen unbeschreiblich – wie ein Phönix aus der Asche“

MiKe - Michael Kent

Neue Alben 2025

Im September 2025 erschien sein erstes großes Album der „Neuzeit“: „Ich bin“. Es umfasst 12 Hauptstücke und 12 Variationen, also 24 Musikwerke. Inhaltlich verknüpft es Themen aus der Kent-Depesche mit Musik. Das Album ist mehr als Unterhaltung und keine, wie MiKe das nennt, „Nebenbeimusik“. „Ich bin“ ist eine spirituelle Reise und gesellschaftlichskritischer Kommentar zugleich. Hörer beschrieben es als „Geschenk an die Menschheit“.

Nur kurze Zeit später legte MiKe mit seinem zweiten Werk nach: „TEMPUS MELIUS“ (Bessere Zeit · Neue Hoffnung). Während „Ich bin“ das Innere ergründet, öffnet sich Tempus Melius nach außen: zur Welt, zu ihren Schatten, aber auch zu ihren Möglichkeiten. Songs wie „I Rise Again!“ erzählen vom Fallen und Aufstehen, „Einer nach dem anderen / One by One“ feiert die Helden des Alltags, und „Hand in Hand, niemals stumm“ erhebt sich zu einem leidenschaftlichen Friedenslied. Dazwischen blitzt Humor auf, etwa in „Die systemrelevante Bohne“, einem ironischen Kaffee-Song. So vereint das Album Ernst und Leichtigkeit, Spiritualität und Augenzwinkern – und trägt zugleich die Botschaft: Hoffnung ist möglich, bessere Zeiten werden kommen.

Im November 2025 veröffentlicht MiKe ein weiteres Projekt: die Vertonung der „Briefe des Afrikaners Lukanga Mukara“ von Hans Paasche aus dem Jahr 1912. In diesen Briefen blickt ein fiktiver Afrikaner mit staunendem, kritischem Blick auf das wilhelminische Deutschland – und entlarvt Materialismus, Militarismus und Lebensentfremdung. MiKe hat diese Texte in Musik verwandelt: von „Papier ist keine Kuh“ (bezieht sich auf den Wert von Papiergeld) über „Der Mensch war ein Fehler“ bis hin zu „Das Feuer der Hoffnung“. Das Album ist ein historisches wie hochaktuelles Werk – ein Spiegel, der zeigt, dass die Fragen von damals erschreckend modern geblieben sind.

Aktuell arbeitet MiKe an der Vertonung des „Ritter-Kodex“, einer Sammlung ritterlicher Tugenden wie Maß, Anstand, Mut, Treue. Was zunächst in seiner Serie „Das Glücksprinzip“ publizistisch Gestalt gewann, soll nun musikalisch erfahrbar werden: nicht als strenge Vorschrift, sondern als Einladung, Tugenden im eigenen Leben wieder lebendig werden zu lassen. So verbindet MiKe Philosophie, Lebenspraxis und Musik in einem Projekt, das zugleich historisch wurzelt und hochmodern klingt.

Besonderheiten

Mehrsprachigkeit: Stücke wie „Ich bin“, „I Am“ und „Je suis!“ entfalten denselben Kern in verschiedenen Sprachen. MiKe liebt es, den Charakter verschiedener Sprachen in seine Musik einfließen zu lassen. So hören wir mitreißende Songs auf Spanisch oder gefühlvolle Balladen auf Portugiesisch. Zu allen fremdsprachigen Texten gibt es im jeweiligen Begleitheft eine deutsche Übersetzung.

Vielschichtigkeit: von gesellschaftskritisch („Die Räuber“) über spirituell („Nicht ich selbst“) bis hin zu symbolisch-humorvoll („The Circus of Now“) – vom Kirchenchoral (Tempus Melius) über Gitarrenballaden („Ah, vem comigo ver“) und sinfonischen Instrumentalstücken (Morning Serenity) bis hin zu „progressiver Rockmusik“ („I Rise Again“)

Technik & Seele: Obwohl mit KI-Unterstützung realisiert, trägt jedes von MiKes Werken unverkennbar seine Handschrift, seinen Geist, seinen Charakter, geprägt von menschlicher Tiefe, Emotion und kompositorischer Raffinesse.

Fazit: Musik als Spiegel und Brücke

Michael Kent alias MiKe ist ein Künstler zwischen Welten: Klassik und Moderne, Text und Ton, Mensch und Technik. Er steht mit einem Bein in der Klassik und mit dem anderen in Rock, Rhythmus und Moderne. Er ist Autor und Komponist, Philosoph und Klangschöpfer.

Definitiv ist seine Musik kein Massenprodukt, sondern eine Einladung: zum Lauschen, zum Fühlen, zum Verinnerlichen, zum Erinnern. Sie führt in Archive der Seele, erzählt von Hoffnung und Wahrheit, und schlägt Brücken zwischen den Zeiten: vom Mittelalter über das alte Kitara und die Gegenwart – zur Zukunft einer besseren Welt.

Seine Musik ist Ausdruck einer lebenslangen Sehnsucht nach „Zuhause“ – einer spirituellen Heimat jenseits der Hektik und Oberflächlichkeit. Mit Hilfe neuer Technologien gelingt es ihm heute, dieses innere Klanguniversum erstmals vollständig hörbar zu machen – für sich selbst und für andere. Oder, wie MiKe sagt:

„Mögen diese Lieder kleine Lichter sein – Begleiter durch Schatten und Stürme, hin zu Momenten von Klarheit, Frieden, Freude und Lachen.“